<center>* Angel of Berlin</center>

[explores...] TV Tower Berlin


Es gibt ja so Dinge, die macht man in seiner eigenen Stadt irgendwie nicht: Museen, Ausstellungsbesuche und das gesamte weitere Sightseeing-Touri-Programm. Der Lieblingsmann und ich versuchen auch unsere Stadt ab und an aus den Augen der Touristen zu sehen. Wir gehen in Museen und Ausstellungen, zum Festival of Lights, zur Horror Nacht und alle möglichen weiteren Events. Schon immer - versteht ihr - IMMER - stehe ich total auf Touren unterhalb der Erde. Genauso gern besuche ich Skybars und andere Aussichtsplattformen.  Der Fernsehturm am Alexanderplatz stand da natürlich schon länger hoch im Kurs, aber wie das eben so ist mit der eigenen Stadt: Irgendeinen Grund findet man immer, warum man keine Zeit dafür hat.


Dann wurde ich aber quasi darauf gestoßen. Meine ehemalige Kollegin hat mir netterweise ihre Gutscheine zur Verfügung gestellt und so kamen der Lieblingsmann und ich in den Genuss auf dem Fernsehturm zu frühstücken.


Die Fotos sind allerdings schon mehr als ein Jahr alt. Ihr seht auf den Bildern u.a. den Weihnachtsmarkt. Ich präsentiere sie Euch jetzt erst, weil es bislang nicht geschneit hat und ich das dann doch etwas komisch fand.


Üblicherweise tummeln sich zu jeder Tageszeit lange wartende Touristenschlangen vor dem Turm. Mit einer Restaurantreservierung kommt man allerdings ohne Schlange stehen hoch. Naja fast. Wir haben erst angestanden um reinzukommen (der Turm hat morgens erst aufgemacht). Dann haben wir an der Garderobe anstehen müssen. Dann an der Kasse zum Umtausch der Gutscheine und schließlich am Aufzug. Unsere Reservierung haben wir dadurch fast verpasst. Man sollte nicht meinen, dass hier täglich viele viele Leute hochgehen und eine gewisse Routine in der "Abhandlung der Menschenmassen" vorliegen sollte...!


Die Frühstückskarte seht Ihr online. Obwohl in der Karte ausgewiesen wird, dass man nach Gluten freiem Brot fragen kann, hatte man keins da. Schlecht! An einem Samstagmorgen!


Die Kugel oben dreht sich um die eigenen Achse und der Lieblingsmann und ich genossen den Ausblick auf ganz Berlin. Hinweisschilder geben Auskunft über die Entfernung zu anderen Städten.


Trotz des komplizierten Aufstiegs und des wenig spektakulären Frühstücks ohne Gluten freies Brot, haben wir den Morgen sehr genossen. Es war richtig schön.


Was wolltet Ihr in Eurer eigenen Stadt schon lange mal sehen?


[celebrates...] "30 and fab"-Sex and the City inspired birthday party - Sweet Table




Dieser Post wird wahrscheinlich der längste, den es jemals auf Angel of Berlin gab. Der Lieblingsmann, die Lieblingseltern und ich haben nämlich ein Büffet aufgefahren, das nicht nur das Wasser im Munde zusammenlaufen ließ sondern den Mund gleich baff offen bleiben ließ. Mission accomplished. Kommentare wie: "Ich fühle mich einwenig wie in New York" oder "Die Wohnung sieht aus wie ein New Yorker Loft" haben die Deko mit dem Prädikat "perfekt" versehen. Denn genau das war mein Ziel. Ich wollte keine billige Zebra-Print Deko gepaart mit pinken Schuhen. Ich wollte eine glamouröse mondäne und stylishe Party.



Man wird ja schließlich nur einmal 30. Hah. Obwohl, ich werde jetzt natürlich jedes Jahr 30. Und das nicht nur weil die Party  so ein Erfolg, dass es zu schade wäre, wir hätten nur einmal im Leben die Gelegenheit dazu. Ihr wisst was ich meine. Passend dazu habe ich an Silvester erstmalig beim Kauf eines Aperols nicht meinen Ausweis zeigen müssen. Ich werde alt. 18 um genau zu sein. Denn vor 5 Jahren habe ich noch nicht mal Bier ohne Ausweis bekommen und das obwohl es das schon ab 16 gibt. Ok, 15+5 = 20. Rechnen. Ok, ich bin 20. Oder doch 30? Sucht es Euch aus. 30 ist doch eh das neue 20, stimmt's?


Als mich der Lieblingsmann überredet hat meinen 30. Geburtstag zu feiern (ich hasse Geburtstage und versuche das feiern immer zu umgehen), habe ich ihm natürlich erklärt, dass wir ein Motto brauchen, damit ich die Cupcakes und überhaupt den Sweet Table entsprechend gestalten kann. Nach 4 Jahren wundert er sich darüber anscheinend nicht mehr. Jedenfalls hat er "Pink" vorgeschlagen. Bei "Pink" habe ich irgendwie direkt an Sex and the City gedacht und daraus wurde dann "Pink & Gold". Auch der Protest vom Lieblingsmann, den ich erwartet hatte, blieb aus. Also luden wir zur SATC Party unter dem Motto "30 and fab". Zur Party-Planung mehr zu einem anderen Zeitpunkt.


Auf diesem Sweet Table seht Ihr:
"Golden Macarons": goldene Vanille-Macarons von Arielle's Macarons *klick*
"Carrie's Cosmo Jello": Rezept weiter unten
"Pink Velvet Cake Pops": mit dem Baby Pop Cake Maker nach diese Grundrezept *klick* + 1 EL Kakao und 1 Msp Rosa Pastenfarbe von Wilton, dann mit weißer Schokolade überziehen und mit goldeneme Zucker bestreuen (über Handelshaus Laegel *klick*)
"Fashionable Tartelettes": mehr dazu weiter unten
"Champagner Cupcakes": in Wirklichkeit Prosecco Cupcakes in goldenen Cupcake Förmchen von Wilton (über KD Torten) mit Marzipanrosen und Esspapierblumen von Dr. Oetker.
♥♥♥



Carrie's Cosmo Jello


Man nehme:
6 Blatt Gelatine oder Sofort Gelatine für 500ml
100 ml Wasser
100g Zucker
133ml Vodka
66ml Triple Sec oder Contreau
133ml Cranberry Saft
66ml Limetten- oder Zitronensaft

Los geht's!

Zucker im Wasser auflösen. Restliche Flüssigkeiten hinzugeben. Sofort Gelatine einrühren. In eine mit kaltem Wasser ausgespülte Form geben und kalt stellen. Vor dem Anrichten in Quadrate schneiden und mit einer Palette oder einem Tortenheber vorsichtig anrichten.


An Macarons habe ich mich noch nie herangewagt. Bis lang war ich ihnen auch nicht 100%ig verfallen. Das Blatt hat sich aber jetzt um 180° gewendet. Für meinen 30. Geburtstag wollte ich mir etwas gönnen. Macarons passten dazu noch super ins Konzept, schließlich hatte Carrie in der Doppelfolge "An American Girl in Paris" unter anderem vor Laduree posiert. Außerdem finde ich sie gehören auf jeden Sweet Table. Da ich schon genug vorzubereiten hatte, wollte ich mich damit nicht belasten und habe mich entschieden, sie zu bestellen. Da ich gern kleine Shops in der Nähe unterstütze, habe ich mich direkt an Arielle erinnert. Ihr kennt sie aus diesem Post hier *klick*. Inzwischen hat sie einen kleinen Laden in der Nähe der Deutschen Oper in Charlottenburg. 


Für goldene Macarons schlug sie Vanille oder Haselnuss vor. Da Haselnuss immer so eine Sache ist, weil Viele dagegen eine Allergie haben, war ich schon etwas enttäuscht, dass es nur "Vanille" geben würde. Wenn Ihr jetzt das Gleiche denkt wie ich, dann habt Ihr genauso wie ich bis vor kurzem noch nie Arielle's Vanille Macarons gegessen. Nicht nur sind sie optisch perfekt geformt und wie ich finde sogar einbißchen größer als üblicherweise, sie schmecken auch noch so perfekt vanillig, dass unsere Gäste alle süchtig danach wurden. 


Selbst der Lieblingsmann der bislang sich gar nichts aus Macarons gemacht hat, will jetzt jeden Samstag dem Luxus verfallen und uns auf dem Markt an Arielle's Stand ein Wochenendmacarons holen. Die Creme hat übrigens weder nach Pudding noch nach Sahne oder sonstigem geschmeckt. Nur nach Vanille. Bourbon Vanille. Das Arielle Ihr Handwerk versteht und nur feinste Zutaten verwendet sei nun bewiesen. Wir haben die kleinen schwarzen Punkte in der Creme, die auf echte Vanille hindeuten, mit eigenen Augen gesehen. Arielle, Du bist schuld, ich werde jetzt wahrscheinlich nie mehr Macarons selbst machen. Du hast mich verdorben.


Fashionable Tartellettes

Statt mich also an Macarons zu wagen, habe ich mich erstmals an Mini-Tartelettes versucht. Die sehen in der Auslage von Butter Lindner immer so toll aus, sind aber mit 3 € pro Stück sündhaft teuer. Seit unserer Florida-Reise habe ich ja auch eine Tartellette-Backform (die Ihr vielleicht von Instagram kennt), die ich schon lange einweihen wollte. Für den Teig habe ich einen Mürbeteig zwei Tage vorher gemacht. Das Rezept lag der Form bei. Für die Füllung einfach einen Vanille Pudding kochen, etwas abkühlen lassen und mit dem Teelöffel in die Form drücken und mit Beeren belegen. Alternativ dazu etwas Nutella in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und auf die Tartellettes spritzen. Wenn Ihr keine Tartelletteform habt, könnt ihr Teigkugeln in eine Mini-Muffin-Form legen und mit einem Löffel oder dem Teigstampfer von lakeland *klick* eindrücken. 


"Champagner Cupcakes"

...waren in Wirklichkeit Prosecco Cupcakes nach diesem Rezept *klick*. Das ergibt 48 Minis. Ihr müsst die Backzeit auf ca. 12 Minuten reduzieren (bei Umluft, kann variieren, wisst Ihr ja.) und die doppelte Menge Topping vorbereiten. Ich habe die Cupcakes in goldenen Cupcakesförmchen von Wilton (über KD Torten) gebacken. Der Lieblingsmann hat sie mit Marzipanrosen und Esspapierblumen von Dr. Oetker und goldenem Zucker vom Handelshaus Laegel *
klick* dekoriert. Die Wimpel habe ich selbst "kreiert". Dazu braucht Ihr: Fotopapier, einen Drucker, Picasa, einen pinken Glitzer Hintergrund über Google "pink glitter texture", die Schrift "Sverige Script Demo" *klick*, Word, Schere, doppelseitiges Klebeband und Zahnstocher.  
Los geht's!

Ihr ladet Euch den Hintergrund runter (Bild sichern unter) und importiert ihn in Picasa. Dann schneidet Ihr Euch eine Art Klebeband daraus (bei mir hat er die Maße 797 * 105 Pixel). Darauf schreibt Ihr dann Euren Text und exportiert das Ganze. Jetzt fügt Ihr es in Word ein und vervielfältigt das Bild per Copy-Paste. Jetzt einfach auf Fotopapier ausdrucken, zurecht schneiden (z.B. in Wimpelform), falten und mit doppelseitigem Klebeband an den Zahnstochern befestigen.


pinker Läufer: Strauss Innovation (alt)
Rosé-goldener Läufer: H&M Home (2013)
pinke Pappteller: IKEA (Sommer 2013)
goldene Pappteller: Tiger (Dezember 2013)
Tortenplatte mit Fuß: ASA (35cm) *klick*
kleine rosa Tortenplatte: Rosanna Petit Treat Cupcake Stand*klick*
rosa Etagere: Villeroy & Boch Retro Country
Cake Pops Brücke: Xenos
Bilderrahmen: Depot
weiße Fläschchen: da war mal Pago-Saft drin
Kerzenleuchter: umgedrehte Weingläser 
Serviettenhalter: IKEA
Tartelletteteller: Villeroy & Boch "golden Garden"
pinke Pumps / Clutch: H&M (alt)

[explores...] Naples - Kilwins "Sweet in every sense" since 1947


Stellt Euch vor, Ihr habt Euch gerade die Bäuche mit einem der besten Sushis der Welt vollgeschlagen und lauft nun bei 25°C und mediterranem Flair in einem flatternden Maxidress den wunderschön sauberen super gepflegten extrem breiten Boardwalk Bürgersteig entlang. Hand in Hand mit Eurem Liebsten. Gerade denkt Ihr noch darüber nach, wie lecker das Sushi war und wie voll Euer Bauch ist, da kommen Euch unzählige Menschen mit kleinen weißen Pappbechern mit riesigen Eiskugeln entgegen. Schon steigt Euch dieser süßliche Duft, eine Mischung aus Schokolade, gebrannten Mandeln und Vanille, in die Nase und trotz voller Bäuche ist es um Euch geschehen. Dies ist eine wahre Geschichte. So ist es geschehen im September in Naples Florida.


Nicht erst als Ihr die Auslage seht, eine übermächtige Auswahl an feinstem Fudge, vor einer traditionell anmutenden Chocolatier-Einrichtung, ist es um Euch geschehen. Längst seid Ihr durch die geöffnete Glastür ins Innere, fast schon hypnotisiert von dem süßen Duft, ins Innere geströmt.


Während Ihr mit offenem Mund (und immer noch vollem Bauch) die Auslage sabbernd bestaunt, ist es um Euren Lieblingsmenschen auch geschehen. Quietschend kommentiert Ihr jedes Backwerk, jede Schokokreation bis der Lieblingsmensch das Portmonnaie zückt und zum hausgemachten Eisbecher einlädt.


Jetzt gibt es kein zurück mehr. Und weil ein Mal kein Mal ist und jetzt eh schon alles zu spät ist, fangt Ihr an zu kreischen, als Ihr die Cake Pops entdeckt.


Wie gesagt: Dies ist eine wahre Geschichte.


Und weil Ihr schon immer mal einen amerikanischen Red Velvet Cake Pop (und dann auch noch mit weißer Schokolade) essen wolltet, liest Euch der Lieblingsmensch, den Wunsch natürlich von den Augen ab (ok, ich übertreibe mit dem Geschnulze einwenig, aber der Abend war so perfekt, und das hier war das i-Tüpfelchen).


Weil der Bauch nach dem Eisbecher nun noch voller ist, und der Cake Pop beim besten Willen nicht mehr rein passt (nicht mal als Betthupferl), verlängert sich der tolle Abend bis zum Morgen, wenn...


...es den zuckersüßen, soften, roten Cake Pop vor der Weiterfahrt des Roadtrips, zum Frühstück gibt und somit den perfekten Abschluss dieses Abstechers nach Naples - Florida bildet *klick*.


Bis Ihr leider, in Miami angekommen, feststellen müsst, dass es doch nur ein Traum war, es keine traditionellen Chocolatiers in den USA mit traditionellen Backstuben und Küchen gibt, sondern dies auch nur ein weiteres Franchise-Unternehmen ist und Ihr in der harten Realität ankommt. Schön war es trotzdem.



[celebrates...] Two Years "Angel of Berlin"






Tischläufer: Strauss Innovation (Frühjahr 2013)
Geschirr: Hutschenreuther "Louisa" by Laura Ashley
Glasfläschchenvasen: Pago-Saft
Etagere: Kahla
Teelichtglas: Poco
Ringe: Thomas Sabo *klick* und *klick*
(Blaubeer-) Schälchen: "Mini Latte Bowl" von Anthropologie *klick*



Was wünscht Ihr Euch von Angel of Berlin?




[moves...] The New Bedroom


Ungefähr um diese Zeit vor einem Jahr habe ich unsere jetzige, neue Wohnung, das erste Mal betreten. Damals sah es hier gaaanz anders aus. Nämlich so:


Bevor ich den Sessel (also das Überbleibsel der Vormieter) aber gegen Philipp Starck's Ghost Chair tauschen konnte, sind mehrere Monate vergangen. Bis zum Einzug der Möbel vergingen 6 Monate, bis zum richtigen Einzug weitere 2, im Dezember haben wir endlich die letzten Teile der Küche erhalten und der Ghost Chair war das Weihnachtsgeschenk meiner Eltern an mich dieses Jahr. Über den Fortschritt habe ich Euch, so gut es eben ging, versucht auf dem Laufenden zu halten. Allerdings nur bis zum Einzug. Zur Übersicht kommt Ihr indem Ihr auf "New Flat" klickt:


Meine Steinbock'sche Grundhaltung, d.h. meine Disposition zur Ungeduld gepaart mit meinem Hang zum Perfektionismus, wurden die letzten Monate also gaaaanz schön auf die Probe gestellt und längst schon wollte ich Euch hier Ergebnisse präsentieren. 


Ich habe aber auch viel gelernt. Nämlich darüber (jetzt nicht lachen, oder Kommentar wie "das war doch klar" bitte für sich behalten), dass einen Altbau sanieren, auch wenn die Umsetzung bei jemand anderem liegt ein Kraftakt ist. Besonders dann, wenn man wie ich, wenig entscheidungsfreudig ist. Eigentlich kann ich mich ganz gut entscheiden. Wenn es z.B. um das xte Tuch beim Klamottenschweden geht, oder die Modeschmuck-Ohrringe im vorbeigehen am Bahnhof. Wenn es aber um wirklich WICHTIGE langlebige und hochpreisige Dinge geht, tue ich mich schwer. Ich kaufe gern eine Couch für 500 €. Nicht weil mir die teureren nicht gefallen würden, aber viel Geld ausgeben,  setzt mein Kopf gleich mit "das musst du jetzt lange behalten". Das mit dem lange behalten ist bei uns Frauen ja so eine Sache. Ich hasse ja diese Frauen-Klischees, aber wir gehen ja schon gern mit dem Trend. Uns gefällt ständig was anderes und meist genau das andere extrem. Erst mögen wird Landhaus-Stil, schön Röschen mit verschnörkelten weißen Möbeln, dann Shabby-Chique (ok das kann man noch pimpen) und dann vielleicht East Coast, auch hier kann noch das meiste bleiben, schließlich dann jedoch plötzlich und unerwartet nicht mehr rosa sondern kalte Töne und Geradlinieges.


Bei der Sanierung einer Wohnung geht es aber nicht nur um die Möbel. Es gilt Fußböden, Fußleisten, Türen, Türklinken, Türschwellen, Fliesen, Fensterbänke, Sanitärobjekte, Wasserhähne, Wandfarben etc. auszuwählen. Vieles davon sind Dinge, die man nicht schnell mal austauschen, oder umstreichen kann. Immer wieder fragte mich der Bauträger dann "wie ist denn ihr Einrichtungsstil" und ich nur "modern".


Gelernt habe ich auch, das es "ok ist", wenn nicht alles gleich sofort fertig ist. Dass, ich länger suchen muss, um das zu finden was mir gefällt, weil ich wohl keinen Standardgeschmack habe und, dass ich mich auf meinen wie viele sagen "sehr guten Geschmack" ruhig verlassen kann und selbstbewusst entscheiden kann und sollte.


Ich habe meine Steinbock'sche Ungeduld hintenangestellt, und bin meinem Perfektionismus, jedes Wochenende aufs neue, wochenlang in alle erdenklichen Möbelhäuser hinterhergetrabt, bis ich das passende gefunden hatte. Im Schlafzimmer konnten wir zum Glück das meiste mitnehmen. Nur der 0,75 Schrank aus dem alten Schlafzimmer *klick* ist in der alten Wohnung geblieben. Die Nachttische und die Kommode(n) wurden mit neuen Glasplatten gepimpt, eine Kommode kam dazu und der Lieblingsmann hat einen neuen Kleiderschrank. Der tolle Ghost Chair ist eigentlich mein Arbeitsstuhl und soll mich bei meiner Doktorarbeit motivieren. Er durfte heute mal als Modell aushelfen.


Und jetzt erdreiste ich mich, Euch einige Tipps auszusprechen, die ich für mich als 1*1 des Einrichtens definiert habe.

1.) Möbel wie Kommoden und Kleiderschränke können ruhig von IKEA sein. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt dort einfach, uns solange wie man sich noch nicht auf einen einheitlichen Einrichtungsstil festgelegt hat, kann man hier ruhig zuschlagen, denn a.) bei dem Preis, muss ich das nicht ewig behalten und b.) IKEA-Möbel wird man auch Second-Hand noch gut los.

2.) Wählt wenn Ihr noch keinen einheitlichen Einrichtungsstil gefunden habt, IKEA Standardlinien in weiß. Die könnt Ihr a.) immer nach kaufen, wenn sich am Lebensstil etwas ändert (wir haben jetzt den Schrank vom Lieblingsmann dazu gekauft) b.) passen sie in den kleinsten Raum, weil helle Töne, Räume größer wirken lassen und c.) sind die Möbellinien meist sehr geradlinig, so dass man sie schnell an einen anderen Stil anpassen kann.

3.) Wählt immer Schiebetüren für den Kleiderschrank. Nicht nur finde ich, dass sie durch die große Fläche viel einheitlicher wirken, sie sparen auch Platz, was immer - IMMER - von Vorteil ist. Ich schwöre auch auf Spiegelschiebetüren. Besonders bei Schränken im Flur, in Nischen, wirken die Wunder und lassen den Schrank verschwinden. Zu dem Inneren von Kleiderschränken habe ich hier *klick* schon einmal etwas geschrieben. Ich werde darauf vielleicht demnächst noch einmal zurück kommen.

4.) Spart nicht am falschen Ende: am Bett. Guter Schlaf ist wichtig. Auf den Bildern seht Ihr ein Hasena Bett. Bei der Schweizerfirma könnt Ihr Rahmen, Füße und Kopfteil individuell zusammenstellen. Das ist bereits das zweite Bett von der Firma. Als Jugendliche hatte ich bereits eins von Hasena, dass ich kürzlich weitergegeben habe, weil es nicht mehr mein Geschmack war. Zwischendurch u.a. während meines Auslandsaufenthalte habe ich ein günstiges IKEA Bett genommen. Ich habe es sogar von IKEA aufbauen lassen. Ich habe es trotzdem nicht mehr. IKEA ist ja sehr kulant.

5.) Farben: Laut Feng-Shui bin ich das Element Wasser, vielleicht liegt es daran, ich mag kühle Töne. Farbforscher fanden aber auch heraus, das kühle Töne beruhigend wirken. Rottöne hingegen wirken aufwühlend, können sogar aggressiv machen. Weshalb übrigens in Schulen auf diese Wandfarbe verzichtet wird. Wählt also nach Möglichkeit kühle Töne für's Schlafzimmer.

6.) Das Konzept Ton-in-Ton ist klar. Dazu brauch ich Euch nichts mehr sagen. Auch das bringt Ruhe rein. Gleiches gilt für Ordnung im Schlafzimmer. Kein Witz: die Atmosphäre beeinflusst das Schlafen. Da ich eh Schlafprobleme habe, achte ich hier besonders drauf. Nur ein Outfit lasse ich immer parat liegen, seit dem es bei mir mal gebrannt hat und ich vor Panik und Schock nichts zum Anziehen gefunden habe und barfuss raus bin.

7.) Gerade wenn man viel auf IKEA-Möbel setzt, braucht man hochwertige, besondere Accessoires. Ich finde, an Lampen sollte man nicht sparen. Das Thema Deckenlampen war mir lange ein Greul. In der alten Wohnung hatte ich deshalb die provisorischen IKEA-Bälle dauerhaft. Schöne Deckenlampen zu finden ist sehr schwierig. Wenn Ihr wie ich auf Kristalle steht, fällt das Internet schon einmal weg. Klar, da gibt es unter Umständen Schnäppchen, aber bestimmt ist Euch schon einmal aufgefallen, dass manche Kristalle im Möbelhaus funkeln und andere stumpf aussehen. Es gibt da wirklich massive Unterschiede. Auch was zu Beginn noch funkelt, kann mit der Zeit stumpf werden. Hier mache ich keine Abstriche. Eine tolle Lampe kann den Raum in Szene setzen und seine gesamte Atmosphäre verändern.

8.) Achtet auf die Details. Ich finde z.B., dass die Glasplatten die einfachen Malm-Möbel viel hochwertiger aussehen lassen. Für wenig Geld sehen die Möbel wesentlich besser aus.

9.) Eine Tagesdecke ist das A und O eines ordentlichen Schlafzimmers. Ich klinge wie meine Oma, aber es ist so. Schöne Tagesdecken zu finden ist schwer geworden. Früher konnte man IKEAs Indra locker kaufen, aber die wurde jetzt verändert und ist nun gar nicht mehr mein Geschmack. Tagesdecken sollten bei 60° waschbar sein und wesentlich größer als das Bett, damit man sie reinstecken kann, oder drüber hängen lassen und wirklich alles verdeckt ist. Eine zu kleine Tagesdecke macht alles nur schlimmer und sieht nach nichts-halbes-und-nichts-ganzes-aus. Unser Bett ist 140cm und wir haben die Tagesdecke in 260 * 240 weil die kleinere Variante in 180 * 240 zu klein war. Bei einem Bett von 140cm Breite würde ich eine Tagesdeck von 200 * 220 empfehlen. Unsere ist schon etwas zu groß.

10.) Gerade wenn Ihr noch am Anfang der Einrichtung steht, wählt auch die Accessoires in weiß und bei kleinen Räumen sowieso in hellen Tönen. Die großen lila Kissen, waren ursprünglich auch weiß. In meinem "Jugendzimmer" waren sie erst Rosa, dann (als ich meine Landhaus-Phase überwunden hatte) habe ich mit blau drüber gefärbt und sie waren Taubenblau (das war meine blaue Phase). Vor dem letzten Umzug habe ich sie noch mal umgefärbt: Lila. Ich weiß noch, dass ich sie damals bei IKEA recht teuer fand. Jetzt erweisen sie mir schon seit mehr als 10 Jahren treue Dienste und haben sich mehr als rentiert. Ich liebe Dinge, die sich ändern und anpassen lassen.



Schrank: Pax 1,5 mit Tonnes Türen (leider nicht mehr im Sortiment), Pax 0,5 mit Tür Storas, Pax 2m mit weißen Färvik Schiebetüren
Kommoden & Nachttische: Malm mit passenden Glasplatten in weiß
Nachttischlampen: IKEA & Möbelkraft
rosa und grüne Blume: Blume 2000
Wecker: Tchibo
Blümchenteller: Accessorize
Deckenlampe und lila Schaffell: Rahhaus
Stuhl: Phillpp Starck Ghost Chair "Louis" by Kartell
Schmuckaufbewahrung: Muji, Thomas Sabo und Tchibo
Spiegel & Schmuckschatulle: DIY-Geschenk im Tiffany Style
Tagesdecke: Strauss Innovation *klick*
Bettwäsche: Strauss Innovation (2013)
große lila Kissen: IKEA lila gefärbt (die waren auch schon pink und blau)
Kindle: Skin thanks to DecalGirl (Post folgt)


[recommends...] Fingerbook of the New Flat & 10 % Voucher


Früher habe ich Abende und Nächte damit verbracht, meine digitalen Fotos für das Entwickeln zu sichten, sie zu bearbeiten und gar auf Fotopapier auszudrucken (für meinen Schulkalender). Noch früher habe ich nach Urlauben sehnsüchtig auf meine fertigen Bilder gewartet, und bin nach der Schule täglich bei Schlecker vorbei, um zu schauen, ob sie nicht doch früher fertig sind. Einmal hat ein Mitarbeiter sie sogar Zuhause vorbeigebracht, weil sie wohl in der falschen Filiale gelandet waren. Das scheint alles eine Ewigkeit her zu sein.


Heute gibt es Fotobücher in denen man Erinnerungen festhalten kann. So gern ich Fotos habe, so selten schaue ich mir doch meine alten Alben an. Fotoalben sind bei mir eher Schrankleichen. Schade eigentlich. Mit Fotobüchern habe ich bislang keine Erfahrungen gemacht. Mir graut es etwas vor vielen Mac-Stunden bei der Ausarbeit und dem Moment kurz vor Fertigstellung, wenn das Programm abstürzt (so übrigens kürzlich geschehen, als wir die Weihnachtsgeschenk-Kalender für die Familie vom Lieblingsmann gemacht haben).


Auf vielen Blogs habe ich nun von Fingerbook.com gelesen. Die Idee finde ich super. Niedlich sehen die Dinger auch noch aus und man kann Vorder- und Rückseiten bedrucken. Besondere Ereignisse, Urlaube oder jetzt die neue Wohnung halte ich dann doch gerne fest. Vor allem zeigen wir ja derzeit doch öfter mal die Wohnung und niemand glaubt uns wie es hier vorher ausgesehen hat und dann ist es doch immer unromantisch den Mac zu holen, die Bilder zu suchen, sich durch gefühlt 1 Million Kuchenbilder in I Photo zu klicken bis das richtige Bild kommt.


Also habe ich dem Ganzen mal eine Chance gegeben. Einen Morgen habe ich damit verbracht Fotos zu sichten und Collagen zu machen und die Hälfte hoch zu laden. Dann habe ich noch mal circa 4 Stunden damit verbracht, Fotos für die restlichen freien Seiten zu finden, zu bearbeiten, hoch zu laden und schließlich zu bestellen. Von dem Produkt bin ich mehr als begeistert. Ich habe das Fingerbook "large" mit 150*100mm für je 14,90 bestellt. Nach dem Zeitaufwand habe ich mich gleich für zwei entschieden zudem man dann keine Versandkosten zahlt.


Der gesamte Prozess war super easy und wenn ich mir nicht den Aufwand mit Collagen etc gemacht hätte wäre ich nach dem Hochladen von 52 Bildern auch fix fertig geworden. Ich wollte ja aber den Fortschritt beschreiben und daher brauchte ich Beschriftungen etc. Einen negativen Punkt kann ich Euch allerdings nicht vorenthalten, beim Hochladen hat sich der Browser regelmäßig aufgehängt, so dass es bis zu 10 Versuche pro Bild brauchte, bis ich das Foto hochgeladen hatte. Ob das am Mac und Safari liegt, kann ich nicht sagen.


Fingerbook.com hat diesen Post übrigens nicht gesponsort. Sie wissen nicht mal von diesem Blog. Netterweise lag aber ein 10 % Gutschein für meine Freunde in meinem Paket und das möchte ich Euch, besonders nach der Freude über meine Fingerbooks, nicht vorenthalten.


Habt Ihr schon eine Idee, welche Fotos Ihr in einem Fingerbook verewigen möchtet?