Es war Liebe auf den zweiten Blick, fanden die Lieblingsmum und ich nach fünf Tagen Städtetrip nach Mailand. Sich Mailand zu erobern, ist nämlich gar nicht so leicht. Meine Suche nach Blogs und Sightseeing-Empfehlungen im Vorhinein erwies sich als reichlich schwierig. Hippe Bars, coole Restaurants und stylische Boutiquen schien es in der Stadt der Mode zumindest laut meiner Recherche keine zu geben. Also hieß es die Stadt auf den eigenen Füßen vor Ort zu erkunden und auch mal planlos umherzuirren. Das war zuweilen schmerzhaft (ich sage nur neue Birkenstocks), dreckig (die Stadt ist nicht immer schön und stinkt oft nach Pippi) und verwirrend (das Metro-System ist schon so eine Sache für sich - das sage ich als Berlinerin). Ein Städtetrip nach Mailand dient also weniger der Entspannung als vielmehr der Besänftigung des eigenen Erkundungstriebs. Wir haben uns einwenig wie Pfadfinder gefühlt, denn der Reiseführer erwies sich des öfteren als totale Fehlinvestition.